Thursday, August 24, 2006

Etwas altes

Kein Gewicht Sommer 1996 , für motte

Du schaust auf die Straße,
und doch siehst Du nicht ,
was dort geschieht,
hat für Dich kein Gewicht.

Was ist der Sinn ?
Wo gehst Du hin ?
Oder stehst Du still ?
Ist das Dein Gefühl ?

Oder rennst Du dahin ?
Siehst keinen Sinn ?
Siehst das Schöne nicht .
Hat es für Dich kein Gewicht ?

Ist die Zeit Dein Raum ,
der sich endlos erstreckt ,
ohne Wände , ohne Möbel ,
leer, von Staub bedeckt ?

Oder ist der Raum ,
ist der Staub einmal fort ,
ein von leben erfüllter ,
glänzender Ort .

Sind von Gold nicht die Wände ,
die Sessel von Flaum ,
smaragten der Boden ,
dringt Licht in den Raum .

Sind unter dem Staub ,
der den Raum bedeckt ,
für den der sie sucht ,
keine Schätze versteckt .

Öffne die Fenster ,
lass Licht in den Raum ,
öffne die Türen ,
laß die Riegel zerhaun !


Ist´s in dem Raum,
dann auch licht und schön ,
eine Nacht wird kommen ,
ein Tag wird vergehn .

Doch er kehrt wieder ,
und doppelt so schön ,
um in der Nacht, die doppelt so dunkel ,
erneut zu vergehen.

Ist der Raum jetzt schöner ?
Ich weiß es nicht ,
es ist nur ein Gedicht ,
und es hat kein Gewicht .

Wednesday, August 02, 2006

Verschwunden

gelöst wie Zuckerwasser
selbstvergessen
verschwommen
im Sog
verloren
ein Lächeln zugefügt
in deine Augen gelegt
mich
gefügiges Mädchen
nichts leichter
als das
verschwinden in uns
meine Zuflucht
ein Aufbäumen
ein Schrei
das Was wäre
liegt neben uns
ein hämisches Ding
die Unmöglichkeit
lässt uns nicht ruhen