Friday, July 09, 2010

Traum

graubraun schattierte Wände, ein Ausschnitt wenig Raum, ein abgenutzter Holztisch, schmutziger Boden Staubgeruch und ein Tiger. Sein massiver Kopf ruht auf seinen Tatzen, er liegt zu meinen Füßen ein hübscher Schweif streift mir ab und an um die Beine. Der Tiger benimmt sich zärtlich lauernd. Ich habe das Gefühl, dass die Situation noch beherrschbar ist, weiß aber um die Gefahr, ich bin vorsichtig und habe Hoffnung mich zu retten. Ich spreche mit ihm, beruhige ihn versuche mich langsam wegzuschleichen, drehe ihm nicht den Rücken zu, ich glaube ich bin nackt. Er faucht mich an. Mir fällt das Messer ein, dass in einem Lederhalfter an meinem Knöchel befestigt ist, dann greift er an, er versucht mich zu beißen. Ich nehme seinen Kopf und verletze mich an den Zähnen, versuche ihn gegen den Boden zu schleudern aber er ist zu stark. Ich erreiche mein Messer, mir wird klar, dass er mich töten wird. Ich weiß, dass es keine Hilfe gibt, ich bin allein, selbst, wenn ich verletzt überlebe, werde ich an den Folgen dieses Kampfes sterben. Ich beschließe, dass der Tiger nicht überleben soll, aus einer Art blindem Trotz und Wut über den Schmerz. Ich sehe fast nichts mehr, meine blutende Hand sucht mit dem Messer seine Augen. Ich steche ihm die Augen aus. Ich wache auf.